Stolperstein-Verlegung in Rath/Heumar
Am Montag, den 03. April 2017 gegen 11 Uhr verlegt der in Frechen arbeitende Künstler Gunter Demnig auf der Rösrather Straße auf Initiative der Rather Historikerin und Autorin Liselotte Berschel vor dem Haus Nummer 593 fünf Stolpersteine für die jüdischen Bürger aus Rath/Heumar, die in der Zeit des Nationalsozialismus zunächst in sogenannte Judenhäuser zwangsumgesiedelt und später in den Osten deportiert wurden. Sie kamen dort in verschiedenen Lagern ums Leben.
Es sind die ersten Stolpersteine, die im Ort verlegt werden, da es über die Zeit des Nationalsozialismus in Rath/Heumar vor Lilo Berschels 2011 erschienenen Buch “Nur ein Dorf…” keine Untersuchungen und Veröffentlichungen gab.
Die Patenschaft für die Stolpersteine übernahmen die katholische und die evangelische Kirchengemeinde, die IG Rath/Heumar, die Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine, der CDU-Ortsverband und der SPD-Ortsverein Rath/Heumar.