Porz – Am 28. April 2018 führten die Löschgruppen Heumar und Urbach der Freiwilligen Feuerwehren in Köln eine Großübung im Mischwerk der Basalt AG in Porz-Gremberghoven durch. Das Einsatzszenario drehte sich um einen 40m³ großen Chemikalientank, dessen Kühlung ausgefallen war. Die Wasserversorgung wurde aus einem nahegelegenen Baggersee sichergestellt. Mit 2000 Litern pro Minute ging es dann mit unbemannten Wasserwerfern zur Brandbekämpfung.
Nach vier Stunden wurde die Übung der Löschgruppen beendet.
Da ich die Fotos, die während der Übung gemacht wurden, extrem gut finde und man die Arbeit der Frauen und Männer der Feuerwehren gar nicht oft genug wertschätzen kann, habe ich mich entschlossen ein paar Impressionen der Kameradinnen und Kameraden aus Urbach auszuleihen.
Vielen Dank an die Löschgruppe Urbach und Saskia Gehrmann für die Freigabe ihrer Bilder.
Das Tanklöschfahrzeug TFL 16/25 hat 2.400 Liter Wasser an Bord, gerade bei Einsatzorten mit schlechter oder weit entferner Wasserversorgung müssen die Kameradinnen und Kameraden schnell für Nachschub sorgen. Reicht der Tank bei einem kleinen Feuer und einem C-Rohr für ca. 20 Minuten, so lag bei dieser Übung der Wasserverbrauch bei 2000 Litern pro Minute – eine Wasserversorgung über Hydranten und/oder offene Gewässer ist hier also unerlässlich.
Der unbemannte Wasserwerfer braucht keine Ablösung, gerade bei langen Löscharbeiten ein wichtiger Helfer. der Ring aus einem C-Schlauch sorgt dafür, dass die Konstruktion nicht durch den Wasserdruck wegfliegt.
Der Schlauchwagen kommt immer dann zum Einsatz, wenn man größere Strecken zu Hydranten oder offenen Gewässer zu überbrücken hat. Dieses Fahrzeugt hat 2000m B-Schlauch an Bord. Zwei Kameraden folgen dem Fahrzeug, um die Schläuche sauber zu verlegen. Was man ausräumt, muss auch wieder eingeräumt werden, also nicht wirklich ein Lieblingsjob, muss aber manchmal gemacht werden.
Um die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger im Einsatz immer im Auge zu haben, gibt es seit langer Zeit die Atemschutztafel. Hier werden alle Anfangsdrücke der Kameradinnen und Kameraden dokumentiert und in regelmäßigen Abständen abgefragt. Gleichzeitigt kann auf der Tafel auch immer abgelesen werden, welche Kameradinnen und Kameraden sich noch im Einsatz befinden. Die Zahlen auf der Tafel bedeuten die Restdrücke in den Sauerstoffflaschen in bar.
Nicht nur bei Bränden in Gebäuden ist Atemschutz zwingend vorgeschrieben. Zwei Kameraden der Löschgruppe haben ihre Atemschutzmaske angelegt und erhalten letzte Anweisungen zur Brandbekämpfung.
Drei Kamerade der Löschgruppe Heumar bauen den Wasserwerfer auf. Gut ausgerüstet mit Feuerwehrschutzkleidung, sog. NOMEX-Textilien, sieht man noch Funkgerät, Lampe und Feuerwehrbeil.
Das Druckbegrenzungsventil sorgt dafür, dass keine zu hohen Drücke in den Schlauchleitungen entstehen, die diese zerstören könnten. Der Kamerad stellt gerade den Wert ein, ab dem das Ventil auslösen soll.
Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren haben unseren Respekt verdient, nicht unseren Zorn. Bitte bedenkt, dass die nächste Einsatzfahrt auch zu Euren Angehörigen oder zu Eurem Hab und Gut sein kann.
Katrin Thomas
Boah, und das bei der Hitze, Ihr habt meinen Respekt – danke schön!